Erinnern um nicht zu vergessen

12.10.2022 14:02

Jüdische Gedenkfeier

Erinnern um nicht zu vergessen: GR Peter Schindler, GR Waltraud Wobornik, GR Thomas Pfaffl, STR Andreas Minnich, Initiator Klaus Köhler (Museumsverein Korneuburg), Dezoni Dawaraschwili (Vizepräsident der Wiener Kultusgemeinde), Bürgermeister Christian Gepp, 2. VBGM Gabriele Fürhauser, GR Erik Mikura, STR Peter Martin Peterl, GR Markus Hartleben, GR Alexander Bruny und Stadtpfarrer Stefan Koller bei der feierlichen Enthüllung der jüdischen Gedenktafel.

Enthüllung der jüdischen Gedenktafel und Festakt im Rathaus Korneuburg

Über Initiative des Museumsvereines wurde am  2. Oktober am Jüdischen Friedhof eine Gedenktafel für die 28 jüdischen Opfer der Shoah enthüllt. Anschließend setzte man den Festakt im großen Sitzungssaal im Rathaus fort.

Der Initiator Klaus Köhler sprach in seiner Rede über den Sinn der Gedenktafel am Friedhof: „Diese Gedenktafel soll die Namen der Opfer sichtbar machen und Ihnen zumindest symbolisch eine Grabstelle geben.“

Bürgermeister Christian Gepp dazu: „Es soll ein Mahnmal für die heutige Generation sein, damit sich solche Verbrechen nicht wiederholen.“ Der Vizepräsident der Wiener Kultusgemeinde Dezoni Dawaraschwili, zeigte sich betont zufrieden über diese Gedenkveranstaltung und das Engagement der Stadt Korneuburgs.

Finanziell wurde dieses Erinnerungsprojekt durch die Stadtgemeinde Korneuburg, den Nationalfonds der Republik Österreich und die Raiffeisenbank Korneuburg unterstützt.

Die musikalische Untermalung übernahm ein Solistenensemble des Wiener Jüdischen Chors unter Leitung von Roman Grinberg.

Der Museumsverein hat dazu die Sonderausstellung „Jüdische Bürger und Bürgerinnen in Korneuburg/Stockerau 1848-1938" gestaltet. Die Eröffnung erfolgte zur Langen Nacht der Museen und die Ausstellung kann nun zu den Öffnungszeiten des Stadtmuseums besucht werden.