Das Korneuburger Museum ist das viertälteste in Niederösterreich. Mit der Gründung einer Zweigstelle des Vereins für Landeskunde1863 begannen die Museumsaktivitäten. Im Zuge der Sanierung des Stadtturmes um 1890 richtete man im Stadtturm ein Museum für die bereits vorhandenen Museumsobjekte ein. 1924 übersiedelte das Museum aus Platzgründen in das Stabsgebäude der Albrechtskaserne. Der nächste Ortswechsel erfolge 1936 in das ehemalige Gymnasium am Kirchenplatz. 1938 beanspruchte die NSDAP dieses Gebäude, die Sammlung musste im Keller der heutigen HAK untergebracht werden. Während der Kriegswirren verschwanden viele Museumsobjekte. Nach dem 2. Weltkrieg bemühte sich der Hauptschullehrer Franz Zeissl, die verbliebenen Museumsobjekte zu sichern und im Rathaus unterzubringen.
1960 kam es unter der Leitung von Dr. Rudolf Finz zur Gründung des heutigen Museumsvereins, Nach einigen Umbauten des ehemaligen „Tröpferlbades“ konnte 1974 das Stadtmuseum in diesem Gebäude untergebracht werden. Nach einigen kleineren Umbauten in den letzten Jahren wird eine Generalsanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes notwendig, der Museumsbetrieb den Erfordernissen der heutigen und der kommenden Zeit angepasst werden.