Bildungsprogramm HIPPY feiert 10 Jahre in Korneuburg

18.02.2022 13:41

HIPPY feiert 10 Jahre in Korneuburg

Foto (v.l.n.r.) HIPPY Projektunterstützung: 2.Vize-BGM Gabriele Fürhauser, Patrizia Rosenkranz (Projektleitung KidsZone + More), Aydin Zehra (HIPPY-Mutter), GR Adelheid Muhm, 1.Vize-BGM Helene Fuchs-Moser, Özlem Cevik (HIPPY Hausbesucherin & Betreuerin), GR Susanne Springer

Das interkulturelle Bildungsprogramm HIPPY – ursprünglich Home Instruction for Parents of Preschool Youngsters - wurde 2012 in Korneuburg gestartet, damals vom Verein menschen.leben. Seit 2019 wird das Projekt vom Verein KidsZone+More umgesetzt, der sich als Nachfolgeverein von menschen.leben versteht. In Korneuburg werden derzeit zwischen sieben und neun Familien von HIPPY begleitet. Das Bildungsprogramm versteht sich als „early childhood intervention“ mit dem Schwerpunkt der sprachlichen (Früh-) Förderung und richtet sich an mehrsprachige Familien mit Kindern im Alter von drei bis sieben Jahren.

Die wichtigsten Maßnahmen im Projekt HIPPY sind die wöchentlichen Hausbesuche sowie die tägliche Auseinandersetzung mit den HIPPY Spiel- und Lernmaterialien. Sie sind in einfachem Deutsch gehalten und zielen darauf ab, sowohl die Sprachentwicklung als auch das Verständnis für Formen und Zahlen als auch allgemein kognitive und motorische Fähigkeiten nachhaltig zu fördern. 2021 wurden in Korneuburg 277 Hausbesuche, davon 116 per Videotelefonie, durchgeführt. Im Projektjahr 2021 wurden in Korneuburg sieben Kinder und ihre Familien von der Hausbesucherin Özlem Cevik betreut. Frau Cevik ist als ausgebildete Kinderbetreuerin seit 2019 für HIPPY tätig und in der türkischen Community in Korneuburg sehr gut vernetzt.

Rückblick 2021

Zusätzlich werden regelmäßig Gruppentreffen und Exkursionen für alle am Programm teilnehmenden Mütter an einem Standort organisiert. Im Rahmen dieser Gruppenaktivitäten werden die Mütter mit Informationen versorgt, die für ihr Alltagsleben von Bedeutung sind. Durch Exkursionen werden bei den Frauen Berührungsängste mit der deutschsprachigen Umgebung abgebaut, und die Teilnehmer:innen lernen bestehende lokale bzw. regionale Angebote wie Besuche in Bibliotheken, Museen, Gesundheitseinrichtungen, Kindertheater, Veranstaltungen im öffentlichen Raum und Bildungseinrichtungen kennen. Aufgrund der Pandemie konnten 2021 keine Exkursionen durchgeführt werden; die Gruppentreffen wurden jedoch beibehalten und fanden zum Teil im virtuellen Raum oder im Freien, z.B. am Spielplatz, statt. Im Vorjahr wurden fünf Workshops zu Themen wie (Zahn-)Gesundheit, Gesundheitsvorsorge, gesunde Ernährung und Erziehung durchgeführt.

Projektziele

Ziel von HIPPY ist es, die Sprachkenntnisse von Kindern und Eltern nachhaltig zu verbessern, die Kinder bestmöglich auf die Schule vorzubereiten und Bildungswege und Integration der Familie positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus fördert das Projekt die Teilhabe der teilnehmenden Mütter an Bildung, Arbeitsmarkt und öffentlichem Leben. 

Das HIPPY-Projekt wird vom Bundeskanzleramt (ko-) finanziert.

Vizebürgermeisterin Helene Fuchs-Moser zeigt sich erfreut: „Auch bei diesem Projekt war Korneuburg unter den ersten, die sich dafür entschieden. Die jährliche Förderung durch die Stadtgemeinde beträgt 3000 Euro. Ein Kompliment an die Betreuer:innen und Mütter, die auch in den Phasen der strengen Corona-Maßnahmen die Kommunikation aufrechterhielten.“


Weitere Informationen erhalten Sie unter:

Hausbesucherin Özlem Cevik

Tel: 0677 64382648

HIPPY-Bildungsprogramm




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