Dachgleichenfeier Generationenhaus

02.02.2024 12:55

Foto: Dachgleichenfeier Generationenhaus

Foto (v.l.n.r.): Dachgleichenfeier Generationenhaus: BH Andreas Strobl, STR Petra Gerstenecker, Roland Rogner (GF Wafler Architektur zt gmbh), Gerald Appel (BM Leyrer+Graf), STR Stefan Hanke, Wolfgang Labner (Leyrer+Graf), LR Christiane Teschl-Hofmeister, BGM Christian Gepp, LAbg. Hubert Keyl, 1. VZ-BGM Helene Fuchs-Moser, STR Hubert Holzer, 2.VZ-BGM Bernadette Haider-Wittmann und STR Martin Peterl bei der Dachgleichenfeier ©Stadtmarketing Korneuburg

Am Mittwoch, den 31. Jänner fand die Dachgleichenfeier für das Generationenhaus mit Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister statt. 

Auf dem 7.072 Quadratmeter großen Areal der ehemaligen „bäuerlichen Fachschule“ in der Kreuzensteinerstraße 22 errichtet die Stadtgemeinde Korneuburg gemeinsam mit dem Land NÖ ein Generationenhaus auf vier Ebenen für Vereine, die Sozialstation des Hilfswerks, eine Sozialabteilung des Landes NÖ, 20 Wohnungen mit der Möglichkeit auf betreubares Wohnen, barrierefreie Zugänge, sowie einen 4- gruppigen Kindergarten und einen 2-gruppigen Kinderhort mit Nachmittagsbetreuung für 50 Volksschüler:innen. 

Das Raumprogramm sieht laut der vorgegebenen Widmung „Bauland Sondergebiet – soziale Einrichtung“ vor, einen 4-gruppigen Kindergarten gemäß NÖ Kindergartengesetz 2006, eine 2-gruppige Kinderbetreuungseinrichtung (Hort), Büroräumlichkeiten für Sozialeinrichtungen, Vereinsräumlichkeiten inkl. Veranstaltungsbereich, sowie ein Wohnheim für Menschen mit Betreuungsbedarf. Der Kindergarten erhält aufgrund seiner Größe einen separaten Eingang, wobei die barrierefreie Anbindung über das Stiegenhaus erfolgt. Der zusätzliche Kindergarten ist aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Verkleinerung der Kinderanzahl pro Gruppe notwendig. 

Das moderne, lichtdurchflutete Stahlbetongebäude ist L-förmig angelegt, auf dem Dach werden Photovoltaik-Paneele zur Stromerzeugung installiert, die Wärmeversorgung wird mittels Errichtung einer Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Tiefensonden sichergestellt, sämtliche Wohnungen und Büros werden mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung ausgestattet. Das Gebäude wird mit Holz-Alu-Fenstern errichtet. Alle Wohnungen verfügen über Balkone oder Terrassen. Das Gebäude beinhaltet ein Kellergeschoß, ein Erdgeschoß und zwei Obergeschoße und ist mit einem begrünten Flachdach abgeschlossen. Die Ausbildung eines Halbkellers ermöglicht die natürliche Belichtung des Untergeschoßes. 

Das Unternehmen Leyrer + Graf fungiert als Totalunternehmer und ist für die Umsetzung des funktionstüchtigen, betriebs- und schlüsselfertigen Objekts verantwortlich. Von diesem wurde als Partner für die Planungsleistungen das Architekturbüro wafler architektur zt gmbh beauftragt. 

Im Rahmen der traditionellen Gleichenfeier wird die Arbeit der Handwerker gewürdigt. Man ehrt aber auch Bauherren, Architekten und Ingenieure und wünscht die weitere erfolgreiche Fertigstellung des Gebäudes. In bewährter Form erfolgte dies durch den Gleichenspruch, vorgetragen vom jüngsten Handwerker, Gerhard Mahringer-Kolar, Hochbau- und Betonbau-Lehrling im 1. Lehrjahr. 

Die Bauarbeiten begannen im Jänner 2023 und die geplante Fertigstellung ist im Spätsommer 2024. Rund 30 Mitarbeiter:innen sind täglich am Bau tätig. 

Die bisher beauftragten Projektkosten inkl. Nebenkosten belaufen sich auf insgesamt rund 14 Millionen Euro (netto € 10.697.374) und werden durch Fördermittel des Landes Niederösterreich und von der Stadtgemeinde Korneuburg finanziert. 

Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begrüßte die neuen Mieter und sagte: „Unser Ziel ist es, weiter leistbaren Wohnraum für alle Generationen im Land zu schaffen – für unsere Familien, für jungen Menschen sowie für unsere Seniorinnen und Senioren. In Niederösterreich ist uns eine gute Kinderbetreuung ebenso wichtig wie die Betreuung unserer Eltern und Großeltern.“ 

Bürgermeister Christian Gepp zeigt sich erfreut: „Wir freuen uns über den tollen Baufortschritt und das neue Gebäude für alle Generationen. Danke an die gute Zusammenarbeit an die ausführenden Baufirmen, das Land NÖ und Projektpartnern.“