Das Herzstück der Werft Korneuburg

27.10.2022 14:49

Die Attraktivierung der „Werftmitte“ geht in die nächste Phase.

Als „Werftmitte“ wird das denkmalgeschützte Herzstück der Werft bezeichnet, welches die vier Backsteinbauten (Halle 55, 58, 176 und 177), die Kranbahn, die Freifläche vor den Hallen 55 und 58 sowie die Slipanlage beinhaltet. 

In den nächsten Jahren soll dieser Bereich ins 21. Jahrhundert gebracht und dabei Bedacht auf die Beschaffenheit der Objekte genommen werden. Der einzigartige Charme der Werft soll, trotz aller erforderlichen Modernisierungsmaßnahmen, erhalten bleiben und auch in Zukunft für Veranstaltungen, Kulturevents, Feste und Tagungen aller Art gerüstet sein. Vor allem die vier unter Denkmalschutz stehenden Hallen stellen bei der Umsetzung eine besondere Herausforderung dar. 

Zur Entscheidungsfindung in Bezug auf die Entwicklung der „Werftmitte“ sowie die damit verbundene Sanierung der Hallen 55, 58, 176 und 177, hat der Stadtentwicklungsfonds Korneuburg ein mehrstufiges Vergabeverfahren durchgeführt. Dadurch sollte ein Generalplaner gefunden werden, der dieses Großprojekt künftig betreuen und umsetzen kann.

Mit Mitte September 2022 konnte der Zuschlag an das ausführende Planungsbüro als Bestbieter erteilt werden. Der SEFKO setzt damit einen deutlichen Schritt in Richtung Entwicklung und Attraktivierung der Werft und des auch weiterhin und zukünftig öffentlich bleibenden Bereiches inklusive der Hallen. 

Nach dem Abschluss der Planungsphase, voraussichtlich Ende 2023, soll der mehrjährige Umbau in Angriff genommen werden. Die Dimensionen dieses Umbaus sind weitreichend. Für die Arbeiten inkl. Planung werden Kosten in der Höhe von rund € 8 Mio. veranschlagt. Nach dieser Sanierungsphase ist die Werftmitte ein Schmuckstück innerhalb des neuen Werftkomplexes und gerüstet für die Zukunft.

„Es freut mich, dass die für Korneuburg so bedeutsame Werft nun Stück für Stück attraktiviert und weiterentwickelt werden kann. Unser großes und gemeinsames Ziel ist es, das geschichtsträchtige Werftareal, im Sinne aller Korneuburger Bürger:innen zu beleben und als ansprechenden Begegnungs- und Erholungsbereich zu gestalten“, zeigt sich Bürgermeister Christian Gepp von der geplanten Sanierung überzeugt.

„Die Korneuburger Werft ist ein Rohdiamant, der uns allen viel bedeutet. Mit diesem Schritt beginnen wir, ihr ihren besonderen Wert für Korneuburg wieder zurückzugeben und sie behutsam zu neuem Leben zu erwecken. Ganz wichtig war uns dabei, die Ergebnisse der umfassend stattgefundenen Bürger:innenbeteiligung umzusetzen – die zukünftige Nutzung der Hallen soll dabei den Wünschen der Bürger:innen entsprechen. Für weitere Entwicklungsschritte ist die Einbeziehung der Bevölkerung auch weiterhin unabdingbar“, hält SEFKO Vorsitzende Bernadette Haider-Wittmann fest.