In Österreich wird jedes fünfte Kind mit dem Auto zur Schule gebracht. Das gut gemeinte “Elterntaxi” schafft dabei oft alles andere als Sicherheit für die Kinder.
Pünktlich zum Schulstart erklingen auch wieder die Hupkonzerte vor Korneuburgs Schulen. Die Verkehrssituation vor den Bildungseinrichtungen präsentiert sich dabei in den letzten Jahren immer angespannter. Warum ist das so? Die jungen Schüler:innen werden von den Eltern mit dem Auto direkt vor die Schule gebracht und das verursacht täglich ein massives Verkehrschaos und Frust. Häufig machen sich Eltern zu große Sorgen um die Sicherheit der Schulkinder, als dass sie den Nachwuchs allein losziehen ließen.
Haltezonen für Elterntaxis
Um das Verkehrsaufkommen im Bereich der Volksschulen zu optimieren, wurden daher PKW-Haltezonen eingerichtet. Diese befinden sich in einiger Distanz zu den Schulen. Damit haben Kinder, die derzeit erst direkt vor dem Schultor den elterlichen Wagen verlassen, einen kurzen und sicheren Fußweg von ein paar Metern zurückzulegen.
Die Zonen befinden sich bei:
• Bezirkshauptmannschaft Korneuburg, Eingang Parkplatz: 3 Stellplätze
• Laaer Straße/Höhe Schulgasse/Finanzamt: 4 Stellplätze (je 2 stadtein- und stadtauswärts)
Es wurden in diesen Bereichen auch Hinweistafeln aufgestellt und damit die Haltezeit zwischen 07:30 – 08:00 Uhr und 12:00 bis 13:00 Uhr festgelegt.
Ob Kinder den Schulweg alleine gehen können, hängt von der Verkehrserziehung ab. Je selbstverständlicher es ist, dass Kinder auf der Straße unterwegs sind, desto weniger gefährdet sind sie. Der selbstständig zurückgelegte Weg zur Schule ist wichtig für Kinder – nicht nur um wach zu werden und Freunde zu treffen. Er bringt Kindern die Umwelt näher und sorgt für Bewegung an der frischen Luft, die zu einer gesunden Entwicklung beträgt.