Korneuburg unterstützt Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“

Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen" 2024

Nikolaus Ambrozy (Wiener Städtische Versicherung), Michaela Hardegg (Raiffeisenbank Korneuburg), 2. VBGM Bernadette Haider-Wittmann, 1. VBGM Helene Fuchs-Moser, STR Elisabeth Kerschbaum, GR Kathrin Kaindl und BGM Christian Gepp mit den Gebäck-Sackerln zur Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen". © Stadtgemeinde Korneuburg

Die Stadtgemeinde Korneuburg beteiligt sich an der weltweiten Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“, die von der UN-Initiative „Orange the World“ ins Leben gerufen wurde. Ziel der Kampagne ist es, das Thema Gewalt an Frauen und Mädchen zu enttabuisieren, Prävention zu fördern und die Gesellschaft zum Hinschauen und Handeln zu ermutigen. 

Gewalt an Frauen und Mädchen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem: Jede dritte Frau in Österreich hat ab dem Alter von 15 Jahren bereits körperliche oder sexuelle Gewalt erleben müssen. Gewaltformen wie weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C), Zwangsverheiratung oder Frauenhandel spielen in diesem Kontext auch weiterhin eine Rolle. Laut UNICEF sind weltweit etwa 200 Millionen Frauen und Mädchen von Genitalverstümmelung betroffen. Expert:innen schätzen, dass in Österreich zwischen 6.000 und 8.000 Frauen und Mädchen betroffen sind.

Bewusstseinsbildung in Korneuburg
Im Aktionszeitraum von 25. November bis 10. Dezember setzt Korneuburg ein starkes Zeichen: 50.000 Gebäck-Sackerl mit wichtigen Kontakttelefonnummern – darunter die Frauenhelpline gegen Gewalt, das NÖ Gewaltschutzzentrum und der Verein Frauen für Frauen (Stockerau) – werden in Kooperation mit den Bäckereien Felber, Geier, Reiter, Mann sowie über den Korneuburger Wochenmarkt verteilt. Mit dieser Aktion möchte die Stadt eine breitere Sensibilisierung für das Thema Gewalt an Frauen schaffen und über Unterstützungsangebote informieren.

Ein herzliches Dankeschön gilt der Wiener Städtischen Versicherung sowie der Raiffeisenbank Korneuburg, die durch ihre finanzielle Unterstützung, diese Aktion ermöglicht und maßgeblich dazu beigetragen haben, Bewusstsein für das Thema Gewaltprävention zu schaffen und Betroffenen wichtige Hilfsangebote zugänglich zu machen.

Jede Form von Gewalt ist eine zu viel
Häusliche Gewalt ist weiterhin stark mit Scham behaftet. Ein erster notwendiger Schritt aus der Gewaltspirale kann sein, das Problem klar zu benennen und darüber zu reden. Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser und das Gewaltschutzzentrum helfen hier anonym, kostenfrei und unkompliziert. Im Notfall helfen Hotlines und die Polizei. Die nächste Frauenberatungsstelle für Korneuburger:innen ist in Stockerau und es gibt in Mistelbach und St. Pölten Frauenhäuser. 

Bürgermeister Christian Gepp dazu: „Mit dieser Aktion wollen wir das Bewusstsein für ein Thema schärfen, das viel zu oft im Verborgenen bleibt. Jede Form von Gewalt ist eine zu viel, und es liegt an uns allen, hinzuschauen, darüber zu sprechen und Unterstützung anzubieten. Gemeinsam können wir dazu beitragen, ein gewaltfreies und sicheres Umfeld für alle zu schaffen.“

Weitere Informationen finden Sie unter noe.gv.at