Vertragsabschluss „regiobahn Leiser Berge“

12.04.2022 12:18

Vertragsabschluss der „regiobahn Leiser Berge Eisenbahninfrastruktur GmbH“

Bild (v.l.n.r.) Vertragsabschluss der „regiobahn Leiser Berge Eisenbahninfrastruktur GmbH“: Erfreut über die Firmengründung zeigen sich BGM Josef Zimmermann (Großrußbach), BGM Christian Gepp (Korneuburg), BGM Thomas Windsor-Seifert (Stetten), BGM Horst Gangl (Ernstbrunn), BGM Norbert Hendler (Harmannsdorf) und BGM Magdalena Batoha (Leobendorf) ©Stadtgemeinde Korneuburg

Die Gemeinden Korneuburg, Leobendorf, Stetten, Harmannsdorf, Großrußbach und Ernstbrunn haben am 6. April eine gemeinsame Firma gegründet, die „regiobahn Leiser Berge Eisenbahninfrastruktur GmbH“. Die Beschlüsse erfolgten einstimmig, in den Gemeinderäten aller Gemeinden.

Der Zweck der Gesellschaft ist die Übernahme und der Weiterbetrieb der Strecke von der ÖBB Infrastruktur AG ab dem Kilometer 09,000 bis zum Streckenende nach Ernstbrunn. Die Strecke wird künftig als Anschlussbahn betrieben und soll wieder intensiv für den Güterverkehr genutzt werden und für den „ErlebnisZug Leiser Berge“ und Sonderzüge zur Verfügung stehen. 

Um einen effizienten Güterverkehr zu ermöglichen wird die Strecke ertüchtigt und für Achslasten von bis zu 22,5 Tonnen ausgebaut. Zur Erhöhung der Sicherheit werden alle Eisenbahnkreuzungen mit Landesstraßen mit Lichtzeichenanlagen ausgestattet. Ein entsprechendes Maßnahmenpaket wurde zwischen den Gemeinden, dem Land Niederösterreich und der ÖBB Infrastruktur AG vereinbart. Unterstützung vom Bund gibt es über die Anschlussbahnförderung der Schieneninfrastruktur – Dienstleistungsgesellschaft (SCHIG)

Die ÖBB Infrastruktur AG wird den Streckenabschnitt von Korneuburg bis zum Kilometer 09,000 weiterbetreiben und ebenfalls für Achslasten bis 22,5 Tonnen ausbauen. Damit wird die Gesamtstrecke Korneuburg bis Ernstbrunn für einen modernen leistungsfähigen Güterverkehr ertüchtig. Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene ist zudem ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.

Dass die jahrelangen Verhandlungen schlussendlich zu einem für die gesamte Region positiven und zukunftsweisenden Ergebnis geführt werden konnten, ist dem zielstrebigen und konsequenten Einsatz der Bürgermeister von Ernstbrunn und Großrußbach, Horst Gangl und Josef Zimmermann zu verdanken. 

Der langjährige Eisenbahnfachmann Johann Narrenhofer fungierte als verlässlicher Berater in vielen eisenbahntechnischen Besprechungen und wurde bei der Gründung einstimmig als Geschäftsführer der „regiobahn Leiser Berge Eisenbahninfrastruktur GmbH“ bestellt. 

Die ausverhandelten Maßnahmen garantieren, dass die Eisenbahninfrastruktur von Korneuburg bis Ernstbrunn für die Zukunft gesichert ist und alle Optionen offen bleiben - bis hin zur Möglichkeit irgendwann auch ein Angebot im öffentlichen Personennahverkehr zu realisieren.


Weitere Informationen finden Sie unter:

regiobahn.at