1100 bis 1499 |
|
um 1114 | Älteste Nennung als neuer Handelsplatz/Marktplatz („novum forum“) von Klosterneuburg jenseits der Donau Neuburg bezeichnet die Siedlungen beiderseits der Donau |
um 1200 | Verlegung der Siedlung landeinwärts wegen Überschwemmungen (vmtl. nach Hochwasser von 1210): Neugründung mit Rechteckplatz und Kirche (vmtl. ehem. Nikolaikirche am Hauptplatz) |
13. Jh. | Korneuburg wird Sitz eines Landgerichts Errichtung der Pfarrkirche St. Ägydius (Ende 13. Jh. / 1. urkundliche Erwähnung im Jahr 1300) |
um 1300 | Korneuburg wird selbstständige Stadt Trennung von Klosterneuburg (um 1298) und Errichtung der Stadtmauer unter Herzog/König Albrecht I. aus Neuburg werden die Städte „Neuburg markthalben“ (Korneuburg) und „Neuburg klosterhalben“ (Klosterneuburg) |
1305 | Judenpogrom aufgrund des nachweislich falschen Vorwurfs der Hostienschändung |
1311 | Ältestes überliefertes (kodifiziertes) Stadtrecht |
14. Jh. | Verleihung von Handelsprivilegien: Entwicklung zum Donauhandelszentrum (Fernhandel mit Getreide, Salz und Wein)14. Jh. |
1338 | Stiftung des Augustinerklosters durch Herzog Otto auf ehemals jüdischem Grund |
vor/um 1350 | Erneute Etablierung einer größeren jüdischen Gemeinde und Errichtung der Synagoge |
1417 | Stadtbrand |
ab 1420er | Ausbau der Befestigung unter Herzog Albrecht V. und Bau des Stadtturms (Fertigstellung des Turms um 1445) |
1420/21
| Landesweite Vertreibung der jüdischen Bevölkerung auf Befehl Herzog Albrechts V. („Wiener Gesera“)
|
1463–1470 | Verpfändung der Stadt an den Söldnerführer Andreas Baumkircher durch Kaiser Friedrich III. |
1470er/80er | Ungarnkriege 1477: Korneuburg wird Hauptquartier des ungarischen Königs Matthias Corvinus 1484: Eroberung durch die Ungarn nach mehrmonatiger Belagerung |
um 1500 | Aufgabe der Vorstadt |
1500 bis 1900 |
|
1501 | Hochwasser |
um 1550 | Korneuburg wird evangelisch |
1580er | Rekatholisierung Korneuburgs durch den Passauer Offizial Melchior Khlesl |
1621 | Eisenprivileg für den Handel mit Scheibbser Eisen |
1623–1625 | Bau des Kapuzinerklosters (heute Finanzamt) |
1633 | Stadtbrand |
1645/46 | 1645: Besetzung durch die Schweden (5. April) – Sprengung der Burg Kreuzenstein 1646: Rückeroberung durch die kaiserlichen Truppen (5. August ) Zerstörung der Stadt (70 %) und Verarmung |
1745–1773 | Spätbarocker Neubau der Augustinerkirche (Weihe 1773) 1773: Fresko „Das letzte Abendmahl“ von Franz Anton Maulbertsch |
1783/1786 | Aufhebung des Kapuzinerklosters (1783) Profanierung der Nikolaikirche (1786, abgetragen 1894) |
1785 | Errichtung einer Hauptschule Verlegung des Friedhofs von der Pfarrkirche an die Stockerauer Straße |
1787 | Hochwasser: fast ganz Korneuburg überschwemmt |
1808 | Aufhebung des Augustinerklosters |
1809 | Besetzung durch die Franzosen (7. Juli–19. Nov.) |
1828 | Gründung der Tuch- und Kotzenfabrik Schaumann |
1830 | Hochwasser |
1836 | Stationierung von Teilen der Hoch- und Deutschmeister |
1849 | Konstituierung der politischen Gemeinde Korneuburg (Provisor. Gemeindegesetz |
1850 | Bezirkshauptmannschaft Korneuburg (bis 1854, wieder ab 1868) |
1852 | Gründung der Schiffswerft |
1853 | Gründung der Apotheke Kwizda: Erwerb der Kreisapotheke durch F. J. Kwizda (1853) |
1854 | Kreisgericht für das Viertel unter dem Manhartsberg, Bau des neuen Gerichtsgebäudes anstelle des alten Rathauses, Ecke Hauptplatz/Wiener Straße) |
1865 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr |
1869 | Gründung der Sparkasse |
1872 | Bildung der evangelischen Gemeinde Korneuburg (Filialgemeinde Wiens, 1893 Errichtung der 1. Kirche, 1927 selbstständige Pfarre) |
1880 | Eröffnung des öffentlichen Krankenhauses am Wiener Ring |
1880er/90er | Korneuburg wird Garnisonstadt Errichtung der Kaiser Franz Joseph-Kaserne (1881/82), des Kronprinz Rudolph-Truppenspitals (1884/85) und der Erzherzog-Albrecht-Kaserne (1892/93); ab 1883 Stationierung des Eisenbahn- und Telegraphenregiments (Korneuburger „Hausregiment“) |
1887 | Errichtung der Landes-Zwangs- und Besserungsanstalt mit Gaswerk (ab 1889 Straßenbeleuchtung mit Gas) |
1890 | Gründung einer Rettung in Korneuburg (Rotes Kreuz) |
1892–1896 | Donauregulierung im Bereich von Korneuburg |
1894/95 | Errichtung des neuen Rathauses nach Plänen des Architekten Max Kropf Abtragung der Nikolaikirche 1894 – Schlusssteinsetzung 15. Febr. 1896 |
1898 | Eröffnung eines Unterrealgymnasiums (1936 geschlossen) Anfertigung der goldenen Bürgermeisterkette |
1899 | Katastrophen-Hochwasser: Überflutung eines Großteils von Korneuburg |
1900 bis 1999 |
|
1902 | Großbrand: Zerstörung der Nordwestfront des Hauptplatzes |
1904 | Eröffnung der Bahnstrecke Korneuburg–Ernstbrunn (heute „Nostalgie-Express Leiserberge“) |
1915-1917 | Errichtung des Soldatenfriedhofes durch das Eisenbahnregiment |
1918 | Ausrufung der Republik (12. Nov.) Korneuburger Werft wird Hauptwerft der DDSG |
1920 | Gründung der Seilbahn-Fabrik Girak |
1920–1925 | Elektrifizierung |
1927 | Errichtung der Ölraffinerie (Stilllegung 1961) |
1930 | Korneuburger Eid der Heimwehr gegen Demokratie und Parlamentarismus (18. Mai) |
1935 | Errichtung der Rollfähre (1945 zerstört, 1949 wiedererrichtet) |
1938 | Eingliederung der Werft in die Hermann Göring-Werke (Rüstungsbetrieb, bis zu 1700 Mitarbeite |
1945 | Luftangriff auf Korneuburg: 132 Tote und schwere Zerstörungen (20. März) Befreiung vom NS-Regime – Einmarsch sowjetischer Truppen (14. April) |
1945–1955
| Sowjetische Besatzungszeit |
1946 | Werft wird USIA-Betrieb ( bis 1955)
|
1950 | 1. Gemeinderatswahl in der Zweiten Republik (7. Mai / 5421 Wahlberechtigte) Wiedereröffnung des Krankenhauses (1945 zerstört) |
1951–1953 | Bau einer Wasserleitung |
1954 | Hochwasser |
1958–1962 | Errichtung des Dampfkraftwerks |
1959 | Loslösung der Werft von der DDSG und Bildung der Schiffswerft Korneuburg AG (1974 Verschmelzung mit Werft Linz zur ÖSWAG) |
1960 | Eröffnung der neuen Bezirkshauptmannschaft am Bankmannring 5 (anstelle des Laaer Teichs) Errichtung des Agrarspeichers (1. Silo 1960, 2. Silo 1970) |
1961/62 | Bau des NÖ Landeskindergarten I (Im Augustinergarten) |
1962 | Schnellbahnverkehr zwischen Wien und Korneuburg |
1963 | Weihe der neuen evangelischen Pfarrkirche (Dreieinigkeitskirche) |
1964 | Errichtung der Dabsch-Kaserne |
1969 | Eröffnung der Schnellstraße nach Stockerau |
1973/74 | Bau des NÖ Landeskindergarten II (Kanalstraße) |
1974 | Eröffnung des Stadtmuseums (9. Nov., ehem. Dampf-, Wannen- und Brausebad) |
1977–1979 | Errichtung des Florian Berndl-Bads (1998/99 Sanierung nach Brand) |
1981 | Fertigstellung der Donauuferautobahn von Korneuburg bis Wien (A22)
|
1985–-2013 | Restaurierung des Rathauses |
1985–1987 | Bau der Rot-Kreuz-Zentrale |
1988 | Eröffnung des umgebauten Amtsgebäudes der BH Korneuburg und des Gebietsbauamts
|
1989 | Eröffnung der neuen Feuerwehrzentrale |
1990 | Wolfgang Peterl (SPÖ) folgt Ferdinand Icha (SPÖ) als Bürgermeister |
1992 | Bau des NÖ Landeskindergarten III (Josef Dabsch-Straße) |
1993 | Schließung der Schiffswerft (gegründet 1852, seit 1991 privatisiert) |
1998 | Eröffnung der Autobahnabfahrt Korneuburg-West (A22) |
2000 - 2023 |
|
2002 | Hochwasser Unterbringung der ABC-Abwehrschule in der Dabsch-Kaserne |
2003 | Eröffnung des Rattenfängerstadions Eröffnung des Neubaus des Krankenhauses Korneuburg |
2004 | Eröffnung der umgebauten Handelsakademie Korneuburg (Umbau 2003/04) |
2007 | Krankenhaus Korneuburg wird Landeskrankenhaus (Landesklinikum Korneuburg) |
2010 | Christian Gepp (ÖVP) folgt Wolfgang Peterl (SPÖ) als Bürgermeister |
2010/11 | Bau des Bundesgymnasiums und Bundesrealgymnasiums
|
2012 | Übersiedlung des Landesgerichts vom Hauptplatz in das Justizzentrum 800 Jahr-Jubiläum der Pfarrkirche St. Ägydius |
2013 | Hochwasser Eröffnung des Sonderpädagogischen Zentrums (SPZ bzw. ASO) |
2015 | Eröffnung des neuen Bahnhofs Abriss der ehem. Jahnkaserne (Kaiser Franz Joseph-Kaserne) – Baubeginn des Stadtteils „Corena Nova“ |
2016 | Präsentation des „Masterplans Korneuburg 2036“ (Stadtentwicklungsplan unter Bürger/innen-Beteiligung) Eröffnung der neuen Schiffsanlegestelle Korneuburg |
2017 | Fertigstellung des mobilen Hochwasserschutzes Erweiterung der Kläranlage des Abwasserverbandes Raum Korneuburg |
2020 | Corona-Pandemie Musikschule erhält Öffentlichkeitsrecht Renovierung der Dreifaltigkeitssäule (zuletzt 1997) Abriss der Schiffbauhalle auf der Werftinsel (errichtet 1972−1974) |
2021 | Corona Pandemie Fertigstellung der neuen Zentrale des Roten Kreuz / 40-Jahr-Jubiläum der Bezirksstelle Korneuburg Eröffnung des RWA Campus Korneuburg (Raiffeisen Ware Austria AG) Verleihung zur "Fairtrade Gemeinde" |
2022 | Bezirksfest zu "100-Jahre Niederösterreich" unter Beteiligung aller Gemeinden in Korneuburg |
2023 | Spatenstich Generationenhaus für Vereine, barrierefreies Wohnen, soziale Einrichtungen und Kinderbetreuung Katastropheneinsatz des ABC-Abwehrzentrums Korneuburg im türkischen Erdbebengebiet (Katastrophenhilfeeinheit AFDRU) Eröffnung des barrierefreien Mobilitätsspielplatzes Profanierung der Augustinerkirche mit Abschlussgottesdienst Gründung der „Energie-Gemeinschaft Korneuburg eGen“ zur Versorgung kommunaler Einrichtungen mit Ökostrom Stadt ist nach 30 Jahren die erste Gemeinde in NÖ, die Gemeindewohnungen selbst errichtet hat und 40 Wohnungen übergibt Spatenstich für den Neubau der Feuerwehrzentrale
|