Neues Schulbuch wurde an Korneuburgs Schüler*innen verteilt
Vor bereits 22 Jahren hat der Museumsverein Korneuburg für alle Schüler*innen der dritten Volksschulklassen in Korneuburg ein eigenes Buch herausgegeben, welches im Zuge des Unterrichts ein erstes Kennenlernen mit der Stadtgeschichte unterstützte. Im Laufe der Zeit ist aber nicht nur die Gestaltung des Buches in die Jahre gekommen, auch neue Forschungen zur Stadtgeschichte machten eine Neuschreibung des Buches notwendig.
Startschuss für das Projekt „Schulbuch Korneuburg“
Der Wunsch des Museumsvereins nach einem neuen Schulbuch war auch im Interesse der Stadtgemeinde. Zur Finanzierung konnte, wie bereits beim ersten Schulbuch, die Sparkasse Korneuburg Privatstiftung gewonnen werden, die das Projekt mit € 12.000,00 unterstützt. Ende 2019 wurde mit den Umsetzungsarbeiten begonnen. Für die Projektleitung sowie Gestaltung war Mag.a Melanie Lopin, (Kulturvermittlerin, Obfrau Stv. des Museumsvereins) zuständig, die inhaltliche Bearbeitung übernahm die Historikerin Dr. Kornelia Holzner-Tobisch (Österr. Akademie der Wissenschaften) und als pädagogische Beraterin ergänzte Pädagogin Michaela Stöckl das Autorinnen-Team.
Die Aufgabenstellung: Es sollte sowohl ein Lesebuch als auch ein Arbeitsheft entstehen, um die Geschichte Korneuburgs leicht verständlich und spielerisch zu vermitteln. Für Lehrer*innen sollte ein fächerübergreifend einsetzbares Unterrichtsmittel bereitgestellt werden. Vertiefende Informationen werden deshalb von einem Maskottchen namens „Ricky, die Ratte“ erzählt. Auch die Wissensvermittlung durch ein Arbeitsheft ist neu. Es besteht aus einzelnen Blättern, die herausgetrennt werden können. Lesebuch und Arbeitsheft bieten außerdem eine Lesereise rund um den Hauptplatz, einen Stadtspaziergang und zwei Rätselrallyes, die zu Entdeckungstouren durch Korneuburg einladen.
Zeichnungen von Schüler*innen als wesentliche Gestaltungselemente
Zusätzlich gab es in den dritten Klassen ein Zeichen-Projekt zu den Themen des Schulbuchs. Trotz Corona und Lockdown entstanden 107 (!) Zeichnungen für das Schulbuch, die ein wesentliches Gestaltungselement sind.
Die Freude bei der offiziellen Übergabe des neuen Schulbuchs war nun verständlicherweise groß, denn die Schüler*innen konnten es schon nicht mehr erwarten, ihre Werke in gedruckter Form begutachten zu können.
Erinnerungskultur für Korneuburg Jungbürger*innen
„Eine Auseinandersetzung mit Korneuburgs Stadtgeschichte, ist für unsere jungen Bürgerinnen und Bürger besonders wichtig. Sie lernen sich besser mit der Heimatstadt zu identifizieren und erfahren wie das Leben hier früher war, wie die Menschen hier gewohnt und gearbeitet haben. So wächst spielerisch mehr Verständnis dafür, wie sich die Stadt durch die Jahrhunderte entwickelt hat, von ihren Anfängen als kleiner Ort an der Donau bis zur heutigen Bezirkshauptstadt“, freut sich Bürgermeister Christian Gepp über dieses neue Stück Erinnerungskultur und ergänzt: „Ich bin mir sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler, dank der ansprechenden Ausführung und den sehr gut aufgearbeiteten Inhalten, große Freude mit diesem Unterrichtsmittel haben und viel über unsere lebens- und liebenswerte Stadt erfahren werden. Mein Dank gilt vor allem den Autorinnen für die großartige Umsetzung und der Sparkasse Korneuburg für die finanzielle Unterstützung dieses Projekts!“
Das neue Schulbuch „Korneuburg – Eine Zeitreise durch die Stadt“ wird bereits eifrig im Unterricht verwendet und erfreut sich sowohl bei den Pädagog*innen als auch den Schüler*innen großer Beliebtheit.