Florianiübung 2012 - "Die Stadtpfarrkirche brennt"

30.04.2012 00:00

Florianiübung 2012 - "Die Stadtpfarrkirche brennt"
„Dachstuhlbrand während der Sonntagsmesse, zwei Personen vermisst!“, so die dramatische Übungsannahme für die Florianiübung 2012. Während dringendere Reparaturarbeiten an der elektrischen Anlage im Dachstuhl der Stadtpfarrkirche kommt es zu einem Kurzschluss und in weiterer Folge zu einem Brand. Aufgrund der baulichen Situation - hölzerner Dachstuhl, ca. 8 Meter Sparrenhöhe - greift das Feier rasch um sich. Die Sonntagsmesse wird durch in der Sakristei eintretenden Rauch abrupt beendet. Der Pfarrer und die anwesenden Florianijünger veranlassen die unverzügliche Evakuierung des Gotteshauses. Es wird Alarmstufe 3 - Dachstuhlbrand - ausgelöst, die Polizei und das Rote Kreuz werden alarmiert. Die Evakuierung der rund 300 Messebesucher erfolgt ruhig, rasch und reibungslos. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuge hat die Polizeistreife bereits den Kirchenplatz geräumt. So kann Einsatzleiter BM Boris Schalko unverzüglich die Einsatzfahrzeuge in Stellung bringen. Von der Balustrade über dem Haupteingang schreit eine Person verzweifelt um Hilfe: Es ist einer der Elektriker, die am Dach beschäftigt waren. Er konnte sich den Flammen retten, ist aber schwer verletzt. Über die Drehleiter wird die Menschrettung durchgeführt. Parallel dazu erfolgt ein Innenangriff mit einem C-Rohr unter schweren Atemschutz. Vom zweiten und vierten Tanklöschfahrzeug wird mittels Hydroschild ein Objektschutz zum benachbarten Schulgebäude aufgebaut. Vom ersten und dritten Tanklöschfahrzeug erfolgen ein umfassender Außenangriff mittels oszillierenden Wasserwerfers, sowie die Bereitstellung eines Atemschutz-Rettungstrupps. Zwischenzeitlich ist der zweite vermisste Arbeiter vom Atemschutztrupp gefunden und gerettet worden. Da die Person nicht ansprechbar ist, erfolgt die Rettung über die Krankentrage im liegenden Zustand über die Drehleiter. Beide verletzten Personen werden dem wartenden Roten Kreuz übergeben und fachgerecht versorgt. Übungsende ist nach rund einer Stunde. Im Anschluss an die Übung erfolgen die Angelobung der neuen Feuerwehrmitglieder, sowie Beförderungen durch das Kommando. Die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen Polizei-Rotes Kreuz-Feuerwehr verlief vorbildlich. Die zahlreich erschienen ZuseherInnen konnten sich von der Schlagkraft „ihrer“ Einsatzorganisationen eindrucksvoll überzeugen.