Kanalsanierung in Korneuburg

16.09.2020 00:00

Kanalsanierung in Korneuburg

Foto (von links nach rechts):STR Hubert Holzer, Bürgermeister Christian Gepp, GR Robert Manhart, Bauamtsleiter Wolfgang Schenk (Verwaltung), GR Christopher Kremlicka, GR Hubert Keyl und GR Susanne Springer überzeugen sich vom Fortschritt der Kanalsanierungsarbeiten.

Mit der Spezialkamera auf Mängelsuche

Die Stadtgemeinde erneuert in Zusammenarbeit mit dem Team Kernstock (Ziviltechniker GesmbH für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft) die Abwasserkanäle. Grundlage für die Planung ist eine Untersuchung mit einer speziellen Kanalkamera bei der die Schäden im Leitungsnetz erhoben werden. Neben der Anzahl der Schäden wie z.B. Risse, Löcher, kreuzende Leitungen, schadhafte Einbindung von Anschlussleitungen, Undichtigkeiten ua. werden auch das Rohrmaterial, das Alter der Leitung, sowie geplante Straßenbauarbeiten bei der Planung berücksichtigt und Hauptsammler bevorzugt. 

Als Sanierungsverfahren gelangen je nach Zuordnung der Abbruch und die anschließende Neuerrichtung auf identer Leitungsstraße oder unterirdische Erneuerungsverfahren (Inliner, Kanalroboter) zum Einsatz. Bisher wurden u.a. die Mechtler-, Schaumann- und Donaustraße, die Laaer Straße, Bisamberger Straße, Hovengasse und Teile des Ringes erneuert.

Im kommenden Jahr erfolgt neben kleineren Abschnitten die Sanierung des Sammlers in der Kanalstraße unter der ÖBB Nordwestbahn. Für die Durchführung der Arbeiten sind immer wieder Straßensperren, Parkverbote und Umleitungen erforderlich. Durch die getätigten Investitionen ist allerdings die Funktionsfähigkeit des Kanalnetzes auch für die nächsten Jahrzehnte sichergestellt.


Wussten Sie es schon? Die Errichtung der ersten Abwasserkanäle im Stadtzentrum erfolgte bereits um das Jahr 1880! Dies geht aus bekannten Schriftstücken und Bescheiden hervor.