Die Planung der Wiener Außenring Schnellstraße für den Teilabschnitt zwischen A22 und S1 ist nun abgeschlossen. Aus diesem Grund fand gestern im Korneuburger Rathaus die Präsentation des Einreichprojektes statt. Viele Bürger der Gemeinden entlang der Trasse nahmen diese Informationsveranstaltung zum Anlass, um sich über die Planungen zu informieren.
Auch im Stadtbauamt liegt das Einreichprojekt 2004 für die S1 zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Noch bis 8.Juli 2005 kann zu den in unzähligen Ordnern zusammengefassten Unterlagen schriftlich Stellung genommen werden.
Die Unterlagen enthalten: Verordnungsplan Entscheidungsgrundlagen Technisches Projekt Abschnitt A5/B7 bis B6 Technisches Projekt Abschnitt B6 bis Knoten mit der A22 Umweltverträglichkeitserklärung Grundlagendaten und Messergebnisse Im Rahmen der Präsentation des Projektes im Rathaus Korneuburg standen der Leiter des Projektmanagements Weinviertel, Hofrat DI Rudolf Schwarz sowie Fachleute aus allen Bereichen den Bürgern für Auskünfte zur Verfügung. Großes Interesse fanden vor allem die geplanten Umwelttunnel und die Lärmschutzmaßnahmen.
Die S1 ist ebenso wie auch die A22 durch ihre Nähe zu den dicht bewohnten Bereichen Korneuburgs als Stadtautobahn zu sehen. Deshalb wurde von Bürgermeister Wolfgang Peterl bereits bei den Vorplanungen massive Schutzmaßnahmen verlangt, um die Belästigungen der Korneuburger Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. So konnte die unterirdische Führung der S1 auf ca. 1,5 km im unmittelbaren Stadtbereich erreicht werden. Durch eine 7,5 m hohe gekrümmte Lärmschutzwand wird das Wohngebiet nördlich der Mechtlerstraße geschützt. Hier befindet sich auch die einzige größere Erweiterungsfläche für die längerfristige Stadtentwicklung.
Durch das Projektmanagement Weinviertel und die asfinag werden die Einwendungen und Stellungnahmen, die in diesem Auflageverfahren abgegeben werden in den nächsten Monaten bearbeitet und in die Planung einfließen lassen. Diese Unterlagen werden dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie vorgelegt, das voraussichtlich gegen Jahresende 2005 das Behördenverfahren einleiten wird. Ein Baubeginn könnte etwa Sommer 2006 erfolgen.
Derzeit findet durch das Stadtbauamt Korneuburg eine verkehrstechnische Überprüfung der in den Planungen vorgesehenen Anschlussstellen an das städtische Straßennetz statt. Wert wird hier vor allem darauf gelegt, dass es durch die Verlegung der Anschlussstelle Korneuburg West zu keiner zusätzlichen Verkehrsbelastung durch Umwegfahrten kommt.
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