Projektabschluss Teens4Change - WIR für morgen

Projektabschluss "Korneuburg für die Zukunft - WIR für morgen"

Barbara Busch (Projektleitung Stadtgemeinde), Jana, Kathi K., Lena, Lida Moldovan (Betreuung der Projektgruppen, Agentur Message), Selina, Kathi C., Sonja Eder (LEADER-Region Weinviertel) und BGM Christian Gepp beim Projektfinale. © Mauro Vitera

Gemeinsam für morgen: Jugendliche in Korneuburg setzen ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit in der Stadt Korneuburg

Wie sieht ein nachhaltiges Leben in Korneuburg aus? Acht engagierte Jugendliche aus unserer Stadt haben genau diese Frage aufgegriffen und sich im Rahmen des Projekts „Korneuburg für die Zukunft – WIR für morgen“ auf einen inspirierenden Selbsttest eingelassen. Mit viel Kreativität, Mut und Engagement setzten sie sich mit den Themen bewusster Konsum, nachhaltige Ernährung, Mobilität und die Gestaltung unserer Umwelt auseinander – und inspirierten dabei weit über 16.000 Menschen.

Projektablauf

1. Zielgruppe und Zielsetzung: Was und wen wollen wir erreichen?
Das Projekt „Korneuburg für die Zukunft – WIR für morgen“ richtete sich vor allem an Jugendliche in Korneuburg. Ziel war es, junge Bürger:innen für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und sie dazu zu ermutigen, nachhaltige Lebensweisen auszuprobieren und aktiv mitzugestalten. Dabei standen folgende Fragen im Fokus:

  • Wie kann ich mein Leben nachhaltiger gestalten?
  • Welche Möglichkeiten bietet die Stadt Korneuburg, um einen nachhaltigen Alltag zu unterstützen?

2. Umsetzung: Wie erreichen wir unser Ziel?
Das Projekt war vielfältig und praxisorientiert aufgebaut:

  • Selbsttest: Die Jugendlichen steckten sich messbare Ziele, um Nachhaltigkeit direkt im Alltag zu erleben und dokumentierten ihre Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen.
  • Online-Umfrage: Eine Umfrage im eigenen Umfeld wurde durchgeführt und schließlich auf ganz Korneuburg ausgeweitet, um die Ansichten der Bevölkerung zu erfassen.
  • Projektkommunikation: Über eigene Social-Media-Kanäle und die Plattformen der Stadt wurde die Kampagne begleitet. Videos, Posts und Interviews sollten möglichst viele Menschen erreichen und zum Mitmachen motivieren.
  • Erfolgsmessung: Sowohl auf Mikroebene (Veränderungen im eigenen Leben) als auch auf Makroebene (Reichweite und Reaktionen in der Bevölkerung) wurde der Projekterfolg bewertet.

Nach der Festlegung der Ziele und der strategischen Planung ging es für die Jugendlichen an die konkrete Umsetzung. Mit kreativen Ideen und großer Motivation starteten sie ihre Selbsttests, entwickelten Kampagnen und führten Umfragen durch. Dabei entstand eine spannende Initiative, die den abstrakten Begriff „Nachhaltigkeit“ greifbar machte und zeigte, wie jeder Einzelne im Alltag einen Unterschied machen kann.

Teens4Change: Ein Monat im Zeichen der Nachhaltigkeit

Die Jugendlichen der Initiative „Teens4Change“ führten spannende Experimente durch, erstellten kreative Social-Media-Inhalte und befragten ihre Mitbürger:innen zu den Herausforderungen und Möglichkeiten eines nachhaltigen Lebens. Ihre Erkenntnisse sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie nachhaltige Veränderungen im Alltag möglich sind:

  • Regionale Ernährung: Backen mit lokalen Zutaten, Einkaufstouren und Infostände am Weihnachtsmarkt haben gezeigt, wie vielfältig regionale Produkte sind.
  • Fast Fashion hinterfragen: Mit Interviews, Instagram-Beiträgen und Tipps für faire Mode wurde auf die Auswirkungen von Fast Fashion aufmerksam gemacht.
  • Fleischverzicht ausprobieren: Vegane Alternativen überzeugten die Teilnehmerinnen und zeigten, dass nachhaltiger Genuss möglich ist.

Beeindruckende Reichweite und Einblicke
Über Social Media erreichten die Jugendlichen allein mit ihren Instagram-Beiträgen über 6.000 Menschen, die Stadtkanäle und Printmedien ergänzten dies mit weiteren 10.000. Besonders erfolgreich waren Kurzvideos, die mehrere Tausend Aufrufe erzielten.

Auch eine Umfrage unter Jugendlichen in Korneuburg lieferte spannende Einblicke:

  • Mobilität: Viele setzen auf Rad und Öffis, wünschen sich aber bessere Verbindungen und Radwege.
  • Ernährung: 74 % achten beim Einkaufen auf Regionalität, der Preis bleibt jedoch ein Hindernis.
  • Konsumverhalten: Secondhand ist bei Jugendlichen beliebt, faire Mode wird aufgrund der Preise seltener genutzt.
  • Nachhaltige Angebote: Unverpackt-Läden und flexiblere Öffnungszeiten von Wochenmärkten wurden häufig gewünscht.

Neuer Nachhaltigkeitsführer: Kleine Schritte, große Wirkung

Passend zum Projekt hat die Stadt Korneuburg nun ihren neuen Nachhaltigkeitsführer.pdf (2.13 MB)veröffentlich. Dieser bietet praktische Tipps für ein nachhaltiges Leben und verortet Angebote wie Book2Go, nextbike-Stationen oder Reparaturcafés. Von Mobilität bis Ernährung zeigt der Guide, wie jeder Einzelne zur Nachhaltigkeit beitragen kann. 

Wertschätzung und Ausblick: Nachhaltigkeit als gemeinsames Ziel
Zum Abschluss des Projekts wurden die engagierten Schülerinnen der Initiative „Teens4Change“ für ihre großartige Arbeit belohnt: Jede Teilnehmerin erhielt eine liebevoll zusammengestellte Goodie-Bag, unter anderem gefüllt mit einer nachhaltigen Glasflasche, fair-gehandelter veganer Schokolade, Tee, Eintrittskarten für das Kabarett-Picknick sowie Korneuburger Zehnern – ein Anreiz für den nächsten bewussten Einkauf.

Nachhaltigkeit in die Schulen bringen
Die Stadtgemeinde Korneuburg plant, dieses erfolgreiche Projekt weiterzutragen und aktiv auf lokale Schulen zuzugehen. Ziel ist es, Nachhaltigkeit als Thema in den Unterricht zu integrieren und gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern weitere kreative Projekte für die Stadt ins Leben zu rufen. Dadurch soll langfristig ein Umdenken in der Bevölkerung angestoßen und ein bewussterer Umgang mit Ressourcen etabliert werden.

Ein gemeinsamer Weg in eine nachhaltige Zukunft
Das Projekt „Korneuburg für die Zukunft – WIR für morgen“ hat bewiesen, dass Engagement, Kreativität und kleine Schritte eine große Wirkung entfalten können. Die Stadtgemeinde lädt daher alle Bürger:innen ein, diese Bewegung zu unterstützen und sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft in Korneuburg einzusetzen. Gemeinsam können wir Korneuburg zu einem Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit machen – für morgen und die kommenden Generationen.

Bürgermeister Christian Gepp zu dem Projekt: „Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend – sie ist unsere gemeinsame Verantwortung. Wir bedanken uns bei den jungen Changemakerinnen von „Teens4Change“ für ihr Engagement und laden alle Bürger:innen ein, mit kleinen Schritten die Zukunft Korneuburgs aktiv mitzugestalten!“

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.teens4change-korneuburg.at/


Mit finanzieller Unterstützung von Bund, Land und der Europäischen Union.

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