Am 2. Dezember wurde die Stadtgemeinde Korneuburg auf Initiative von Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in St. Pölten geehrt.
Überreicht wurde eine eigens kreierten Emaille-Plakette für die vorbildlichen gewaltpräventiven Maßnahmen und als sichtbares Zeichen für das Engagement gegen Gewalt an Frauen. Im Aktionszeitraum von 25. November bis 10. Dezember werden in Korneuburg 50.000 Gebäck-Sackerl mit wichtigen Kontakttelefonnummern – darunter die Frauenhelpline gegen Gewalt, das NÖ Gewaltschutzzentrum und der Verein Frauen für Frauen (Stockerau) –in Kooperation mit den Bäckereien Felber, Geier, Reiter, Mann sowie über den Korneuburger Wochenmarkt verteilt. Die Stadtgemeinde Korneuburg bedankt sich bei der Wiener Städtischen Versicherung sowie der Raiffeisenbank Korneuburg, die durch ihre finanzielle Unterstützung, diese Aktion ermöglicht und maßgeblich dazu beigetragen haben, Bewusstsein für das Thema Gewaltprävention zu schaffen und Betroffenen wichtige Hilfsangebote zugänglich zu machen.
Aus dem Bezirk Korneuburg wurden die Gemeinden Korneuburg, Enzersfeld, Leobendorf und Niederhollabrunn für ihr besonderes Engagement geehrt, insgesamt wurden 89 niederösterreichische Gemeinden ausgezeichnet. Im Schnitt wurden 7,5 Maßnahmen pro Gemeinde umgesetzt. Sie reichen von der Veröffentlichung von Presseartikeln in den Gemeindezeitungen, der Verteilung von Info-Foldern und selbst gestalteten Gebäcksackerl im ganzen Bezirk, bis hin zum Veranstalten von eigenen Sensibilisierungskampagnen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.
Der Großteil der Gemeinden haben die NÖ-spezifische Fahne „Du hast das Recht auf ein gewaltfreies Leben“ in ihrer Gemeinde gehisst. Viele Gemeinden haben selbst kreative Maßnahmen ergriffen und Workshops abgehalten oder Bänke mit dem Slogan „Kein Platz für Gewalt“ aufgestellt.
Die Landesrätin betonte die Bedeutung von Zivilcourage und die Rolle der Gemeinden bei der Prävention von häuslicher Gewalt: „Wenn wir alle aufmerksam sind und nicht wegsehen, können wir gemeinsam viel bewirken. Die Gemeinden spielen dabei eine zentrale Rolle. Mit der Sensibilisierung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, insbesondere in Form von Informationsveranstaltungen, können sie Präventionsmaßnahmen direkt vor Ort umsetzen.“ Die Maßnahmen dienen zugleich als Beispiele für andere Gemeinden.