Klimawandelbedingt treten Starkregenereignisse auch in Niederösterreich immer häufiger auf – meist überraschend und mit großen Wassermengen, die in kurzer Zeit erhebliche Schäden anrichten können. Überflutete Keller, Garagen oder Wohnräume sind keine Seltenheit, selbst fernab von Flüssen. Doch mit gezielter Vorsorge lassen sich Schäden an privaten Haushalten deutlich verringern.
Über die Plattform www.hora.gv.at lässt sich das individuelle Risiko kostenlos überprüfen. Befindet sich das Gebäude in einer potenziell gefährdeten Lage, sind entsprechende bauliche und organisatorische Maßnahmen ratsam.
Bauliche Schutzmaßnahmen
- Geländeanpassung: Oberflächenwasser gezielt vom Gebäude ableiten, ohne umliegende Grundstücke zu beeinträchtigen
- Abdichtung von Fenstern und Türen im Erd- und Kellergeschoss mit druckdichten Bauelementen
- Anhebung von Türschwellen und Lichtschächten, schon wenige Zentimeter können entscheidend sein
Technische Vorsorge
- Rückstauklappen verhindern, dass Schmutzwasser aus der Kanalisation in das Haus zurückfließt
- Elektroinstallationen und empfindliches Inventar im Keller erhöht positionieren
- Tauchpumpen für den Ernstfall bereithalten
Regelmäßige Instandhaltung und Notfallpläne
- Dachrinnen und Abflüsse regelmäßig reinigen
- Auflandungen vor Schutzmauern entfernen, um die Wirksamkeit zu sichern
- Sandsäcke oder mobile Schutzsysteme griffbereit lagern und einen Notfallplan ausarbeiten
Das Elementarschaden-Präventionszentrum (EPZ) – eine Initiative der Brandschutzverbände Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Burgenland – informiert und unterstützt bei der Umsetzung dieser Schutzmaßnahmen.
Details und Informationen unter Krisenvorsorge und Notfallhilfe