Don Quijote

Jugend, Sonstige, Theater, Kabarett, Show
die Zeichnung eines lächelnden Gesichts

Clown schwarz

Don Quijote


                          

Ein etwa 60jähriger Junker in einem Dorfe der Mancha schnappt durch die fortgesetzte Lektüre 
von Ritterromanen über.                         

Er fasst den Entschluss, zur Mehrung seines Ruhmes als fahrender Ritter auf Abenteuer auszuziehen, dem Unrecht zu steuern und sich in Gefahren zu stürzen, wie es die Helden der geliebten Bücher taten.                         

Mit Pappdeckeln baut er eine Pickelhaube zum Helm aus, putzt eine rostzerfressene Rüstung, macht ein Bauernmädel zur Dame seines Herzens und legt ihr den tönenden Namen Dulcinea von Toboso bei, besteigt seinen alten Klepper Rosinante und reitet davon.

        
            

            

        

Er ist von seiner fixen Idee so besessen, dass er in einer ordinären Schenke ein Kastell, in Dirnen Edelfräulein, in dem Wirt einen tapferen Ritter sieht, der ihm selbst den Ritterschlag versetzen muss.

Ein gutmütiger Bauer seines Dorfes bringt ihn nach Hause zurück. Aber der scheckige Narr ist noch lange nicht geheilt. Zu einer zweiten Ausfahrt dingt er sich in Sancho Panza einen Knappen, und erst damit erhält er selbst seine typische Bedeutung.

Die beiden Kontrastfiguren des verstiegenen, in eine phantastische Idee vernarrten Idealisten und seines bauernschlauen, grob-realistischen, nur auf seinen Vorteil und sein gutes Essen bedachten Begleiters heben sich gegenseitig, scheinen uns untrennbar und wachsen sich zu Urbildern menschlicher Eigenschaften aus.

Erst jetzt tut Don Quijote die weltberühmten Taten, die uns schon von Kindheit an vertraut sind, kämpft er gegen die Windmühlen, die er für Riesen hält.

Auf einem Ochsenkarren kehrt der Ritter von der traurigen Gestalt übel zugerichtet mit seinem treuen Knappen endlich wieder heim.

                                

            

            

        
Der Held sinkt allmählich zu einem armen, kranken, irrsinnigen Narren herab, der von anderen gefoppt wird.                         

Immer stärker steht Sancho Panza im Vordergrund, der zum Statthalter wird.          

Don Quijote aber, der als Narr gelebt hat, stirbt zuletzt als Weiser.                         

Er sieht seine Torheit und Verblendung ein und schlummert als guter Christ und kluger Mensch sanft hinüber, wohin auch immer.            

Puppenbau / Regie / Spiel: Sven Stäcker

            

     

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Termine

Datum der VeranstaltungSa, 17.01.2026
Uhrzeit der Veranstaltung19:00 - 20:17 Uhr

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